In Landwirtschaftsbetrieben fallen grosse Mengen an Gülle und Mist an. Bei deren Vergärung entsteht Methan, ein Gas, das 28-mal klimaschädlicher ist als CO2. In der Biogasanlage des von uns unterstützten Projekts wird der Vergärungsprozess genutzt und gezielt gesteuert, um das freigesetzte Methan zu sammeln und nutzbringend zu verwerten. In einem nachgeschalteten Blockheizkraftwerk wird das Methan in Wärme und Strom umgewandelt. Die jährlich produzierten 6 800 000 Kilowattstunden (kWh) werden in das Waadtländer Stromnetz eingespeist. Diese Energiemenge entspricht dem jährlichen Verbrauch von 1700 Haushalten. Die Restwärme - rund 4 400 000 kWh pro Jahr - wird anstelle von fossilen Energieträgern in umliegenden Industriebetrieben oder zur Hygienisierung von Lebensmittelabfällen verwendet.
Dank diesem nach ISO 14064-2 zertifizierten Projekt werden pro Jahr rund 3500 Tonnen CO2-Äquivalente weniger ausgestossen. Solche Anlagen, die das ganze Jahr über erneuerbare Energie produzieren, machen Schweizer Landwirte weniger abhängig von importierten fossilen Brennstoffen und leisten einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region.